„Eine unheilvolle Allianz“ – Ehemaliger Spitzenmanager zeigt Mut zur Wahrheit

Er war Spitzenmanager bei der UBS Bank und ebenso bei einer Versicherung, er sollte sich also mit Finanzthemen und Finanzprodukten aus beiden Bereichen bestens auskennen. Und egal, was ihn nun getrieben haben mag, sich als Gastautor mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu wenden, sei einmal nebensächlich. Bemerkenswert allemal ist die Klarheit der Aussagen von Matthias Wiegel. Lesen Sie nun seinen auf procontra online (Fachzeitschrift für Finanzprofis) veröffentlichten Artikel (hier die Quelle) und schalten Sie Ihr Hirn ein – am besten auf Alarm! – wenn Sie im Anschluss Ihre eigene Finanzstrategie oder die Ihrer Mandanten kritisch überprüfen!

 

Eine unheilvolle Allianz

27.07.2011 | Kategorie: Versicherungen von:

Politisch gesehen ist der Einigungsprozess in Europa ein Erfolg. Er trägt zur Stabilität in der Region und in der Welt bei. Finanzpolitisch gesehen stehen wir dagegen vor der größten Herausforderung der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wesentlich größer als die Anstrengungen im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung. Die Lage ist ernst. Sehr ernst. Auch wenn die Politiker so tun, als hätten sie alles im Griff. Sollte wegen Überschuldung ein Dominostein fallen, besteht die Gefahr einer Kettenreaktion. Griechenland scheint erst einmal gerettet. Deswegen ist allerdings das marode Wirtschaftssystem der Griechen noch nicht instand gesetzt. Nach dem ersten und zweiten Rettungspaket wird es wohl noch weitere geben müssen. Spanien, Portugal, Italien und Irland sind die nächsten Wackelkandidaten.

Damit es nicht noch schlimmer wird, versucht die Politik Druck auf die Ratingagenturen auszuüben. Verursacht wird das Problem allerdings nicht von den Ratingagenturen. Sie sind lediglich Beteiligte in einer beängstigenden Entwicklung. Allerdings muss man sich berechtigterweise fragen, wie es möglich sein kann, dass ein Schuldner, der jahrelang über seine Verhältnisse lebt und Jahr für Jahr kontinuierlich mehr ausgibt, als er einnimmt, eine AAA-Bewertung der Ratingagenturen bekommen kann. Kein Mensch und schon gar keine Bank würde jemandem Kredit gewähren, der seit der Währungsreform 1949 Jahr für­ Jahr mehr Geld ausgibt, als er einnimmt. Und doch geschieht das laufend. Beispielsweise durch die vielen Sparer, die ihr mühsam erarbeitetes Geld in einer klassischen Lebensversicherung anlegen. Hier zeigt sich dann auch die unheilvolle Allianz  aller Beteiligten.

Parteien und Politiker, die teure Versprechungen machen, damit sie gewählt werden. Ratingagenturen, die keineswegs so unabhängig sind und Staaten ein gutes Rating geben, obwohl diese nachweislich seit Jahren immer nur neue Schulden machen. Die Regierungen brauchen diese guten Ratings, damit sie ihre festverzinslichen Wertpapiere am Kapitalmarkt zu einem möglichst niedrigen Zinssatz absetzen können. Gleichzeitig zwingt man die Versicherungsgesellschaften über gesetzliche Anlagevorschriften, ihre Kapitalanlagen überwiegend mit festverzinslichen Wertpapieren hoher Bonität „abzusichern“. Der Sparer kauft nun die Lebensversicherung in der Hoffnung auf eine sichere Anlage. In Wahrheit finanziert der Sparer damit die immer neue Staatsverschuldung, ohne eine adäquate Risikoprämie dafür zu erhalten.
Aus Erfahrung nichts gelernt? Wir hatten in Deutschland bereits zwei Währungsreformen, bei denen gerade die Sparer in Lebensversicherungen ihr komplettes Vermögen verloren haben. Damals hat der Staat sich über die Maßen verschuldet, um zwei Kriege zu finanzieren. Heute finanzieren wir mit den immer neuen Schulden den sozialen Frieden in unserem Land und in Europa. Der gute Zweck ändert aber nichts daran, dass das auf Dauer schiefgehen kann. Die Dummen wären dann auch wieder die Sparer, die ihr Vermögen in klassische Lebensversicherungen investiert haben. Dann werden sie wieder, wie schon zweimal zuvor in Deutschland, feststellen: Festverzinsliche Wertpapiere sind leider nur Versprechungen.

Dass das System trotzdem funktioniert, wundert den Fachmann nur auf den ersten Blick. Solange in Deutschland so viele Menschen herumlaufen, die von den Kapitalmärkten wenig bis keine Ahnung haben, sich aber Anlageberater, Vermögensberater oder Finanzberater nennen dürfen, nur einen Gewerbeschein brauchen und nicht mal eine Prüfung machen müssen, solange Vertriebe mit Hausfrauen unterwegs sind, die in vier Wochen lernen, wie man Finanzprodukte auf dem heimischen Sofa an den Mann oder an die Frau bringt, so lange wird sich an dieser Situation nichts ändern. Ohne die vielen Füße und wenigen Köpfe der Finanzindustrie würde das System nicht funktionieren. Auch dieser Aspekt ist kein Zufall, sondern gehört zum System der unheilvollen Allianz. Dazu gehören auch die Chefs großer Finanzvertriebe, die Politikern den Wahlkampf finanzieren. Oder auch Politiker als Namensgeber für Vorsorgeprodukte, die in die beschriebenen Wertpapiere investiert sind.
Es ist wirklich paradox: Die vermeintlich sicheren Anlagen sind die unsichersten. Sicher ist nur, wer auf Garantien verzichtet und breit diversifiziert investiert, überwiegend in Produktivvermögen und Sachwerte. Wohl wissend, dass er dann nicht Gefahr läuft, am Ende mit „leeren Versprechungen“ dazustehen.

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Folgende Aussagen sind besonders wichtig und sollen hier nochmals betont werden:

  • Die vermeintlich sicheren Anlagen sind die unsichersten!
  • Sicher ist nur, wer auf Garantien verzichtet und breit diversifiziert investiert,
    überwiegend in Produktivvermögen und Sachwerte!

Warum auf Garantien verzichten? Garantien und derartige Versprechen hören sich doch so toll an? Wir meinen auch, ja, auf Garantien verzichten, denn im Ernstfall/Krisenfall sind Garantien nur solange etwas Wert, wie es den Garantiegeber noch gibt, ansonsten sind sie wertlos! Derartige „Versprechen können dann ganz schnell – wie auch vom o.g. Autor genannt – „leere Versprechen“ sein.

Matthias Wiegel empfiehlt des weiteren unverholen „breit diversifiziert“, also breit gestreut zu inverstieren, vorwiegend in „Produktivvermögen„, also in Firmenbeteiligungen, und „Sachwerte„. Und vor allem die Qualität der Auswahl bestimmt hier die Qualität des Investments und in direkter Folge die Höhe der Sicherheit und die Höhe der Rendite. Wenn Sie selbst mit wachem Verstand diese Auswahl von TOP-Firmenbeteiligungen zu treffen hätten, dann würden Sie sich doch auch nur wirkliche „unternehmerische Rohdiamanten“ auswählen, oder nicht?

Folgende Aspekte spielen bei der Auswahl von „unternehmerischen Rohdiamanten“ in Verbindung mit dem Wunsch nach hoher Sicherheit und überdurchschnittlicher Rendite eine führende Rolle:

  • eingeführte Unternehmen (keine Start-Ups, Bilanzen vorhanden, damit kein zu großes Risiko)
  • krisensichere Branchen (um Krisenbedingte Ausfälle zu minimieren)
  • schuldenfreie Unternehmen (damit keine unnötigen Kapitalabflüsse/Abhängigkeiten)
  • keine börsengelistete Unternehmen (damit ruhiges „Fahrwasser“ ohne Börsen-Crash-Gefahren)
  • Standort/Produktionsstandort in Deutschland (damit Sicherung/Schaffung von Arbeitsplätzen)
  • Beteiligung nur an ethisch sauberen Unternehmen (also nur Produkte/Dienstleistungen finanzieren, die das Leben der Menschen verbessern helfen – keine Waffen etc. !)
  • Produkte/Dienstleistungen mit möglichst weltweiter Alleinstellung (erhöht/stabilisiert Renditeträchtigkeit)
  • Gesicherter Patentbesitz beim Unternehmer mindestens für die Dauer der geplanten Beteiligung
  • Ausführliche Beurteilung aller Entscheidungsträger (minimiert Risiko)
  • Geld einen Sinn geben! (Menschen helfen und dafür jahrzehntelang fürstlich belohnt werden!)

Je besser und qualifizierter die Auswahl, desto höher sind natürlich auch die Erfolgs-Chancen sowie die berechtigten Erwartungen an Ethik, Rendite und Wertsteigerung.

Übrigens, auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine aktuelle Auswahl an TOP-Firmenbeteiligungen vor, die die o.g. Kriterien erfüllen, mit der man also – gemäß des o.g. Autors – „breit diversifiziertinvestiert ist – außerdem sozial verantwortungsbewusst, ethisch sauber und außerordentlich renditeträchtig.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, telefonisch unter +49 721 – 945 45 77 oder per Email.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und alles Gute für Ihren ethisch ausgerichteten Wohlstand.

Ihr Markt-Intakt Team
Borchers Consulting

www.markt-intakt.de

P.S.: Damit Sie schnell Klarheit haben, wieviel Rendite Sie bzgl. Ihrer gewünschten Altersvorsorge bzw. Ihrer geplanten Wohlstandsbildung benötigen, bieten wir Ihnen einen kleinen aber feinen Service kostenfei an: „Reiner Wein für Ihre Finanzen – kostenfreie 5-Minuten-Vorsorge-Analyse…“